Ein leeres Depot ist wie ein unbeschriebenes Blatt – Alles ist möglich beim Vermögensaubau für junge Kundinnen und Kunden

Private Banking Blog der Volksbank Schermbeck eG

Sven Olbrich

Zertifizierter Private Banking-Berater ADG

 

Stand 15.04.2024

Wenn Eltern zu mir kommen, um vorausschauend Geld für ihr Kind anzulegen, dann ist das natürlich der Optimalfall. Dann ist das Depot gar nicht mehr leer, wenn ihre Tochter oder ihr Sohn volljährig werden und beginnen, sich selbst um ihre Finanzen zu kümmern. Bei einer Sparrate von 100 Euro pro Monat wären nach 18 Jahren schon über 61.000 Euro daraus geworden – eingezahlt in einen globalen Aktienfonds von 2005 bis 2023. Ein stabiler Startblock in ein selbstbestimmtes Leben. Aber selbst, wenn wir wirklich ein unbeschriebenes Blatt vor uns liegen haben, beim ersten Treffen mit jungen Kundinnen und Kunden, haben wir ungezählte Möglichkeiten. Und bei einer Genossenschaftsbank wie der Volksbank Schermbeck, zählen allein die Wünsche und Vorstellungen unseres Gegenübers.

Absolut zentral: Zuallererst sprechen wir über die kurzfristigen und mittelfristigen Pläne. Kann vom Ausbildungsgehalt etwas zur Seite gelegt werden? Steht danach voraussichtlich noch ein Studium an? Gibt es den Traum von einer eigenen Immobilie? Wie wichtig ist Urlaub in der eigenen Lebensplanung? Nur wenn ich weiß, was jemanden bewegt, welche Wünsche und Ziele sie oder er hat, entsteht ein Bild, wie der Vermögensaufbau aussehen könnte. Und zum Glück kommen viele inzwischen mit einer realistischen Vorstellung und teilweise auch mit Vorwissen oder zumindest Interesse an Aktien oder anderen Wertpapieren. Die meisten haben den Begriff „Fonds“ schon mal gehört und eine vage Vorstellung davon, was das ist. Vor fünf, sechs Jahren war das viel seltener der Fall. Und notgedrungen ist die Vokabel „Inflation“ jetzt auch weithin bekannt. So erschließt sich vielen schneller, dass wir trotz der Zinsen, die inzwischen wieder auf Einlagen gezahlt werden, nicht über der Inflation liegen werden. Es müssen also andere Ideen her, um aus Gespartem über die Jahre mehr zu machen.

 

Die wichtigsten Fragen im ersten Gespräch

 

Im Termin mit meinen Berufsstartern stehen einige Punkte auf meinen Zettel:

  • Liquidität ist der wichtigste Punkt. Das Polster, der Notgroschen sollte auf dem Tagesgeldkonto liegen, falls dringend und kurzfristig Geld benötigt wird.
  • Vermögenssparen: Welche Möglichkeiten gibt es, über Fonds das eigene Ersparte zu vermehren? Möglichst mit regelmäßigen Einzahlungen, um sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Aktien einzusteigen und davon zu profitieren.
  • Immobilien: Gibt es überhaupt den Wunsch, irgendwann in der eigenen Erwerbsbiografie ein Haus oder eine Wohnung anzuschaffen? Die Antwort auf diese Frage stellt wichtige Weichen für den Vermögensaufbau. Denn wenn der Wunsch besteht, könnte man sich jetzt mit einem Bausparvertrag die noch verhältnismäßig niedrigen Zinsen sichern. Falls nicht, dann wird Kapazität für andere Optionen frei.
  • Altersvorsorge: Mit 18, 20 oder 25 Jahren ein abstraktes Thema. Wir machen es in der Beratung transparent. Und die meisten haben sowieso längst gehört, dass die gesetzliche Rente eine Lücke hinterlässt und jede oder jeder selbst tätig werden muss, um im Alter nicht zu verarmen.
  • Absicherung: Neben den Sozialversicherungen sind bestimmte private Absicherungen sinnvoll, wie beispielsweise eine Berufsunfähigkeitsversicherung und gegebenenfalls eine Unfallversicherung. Wir klären im Gespräch, wie und wann ein Antrag gestellt werden sollte.
  • Vermögenswirksame Leistungen sind der letzte Punkt auf der Checkliste.

 

Das sind ziemlich viele schwierige Begriffe, wenn man sich doch sowieso gerade schon mit der beruflichen Zukunft beschäftigt, sich vielleicht um ein Auto kümmern muss und die Abnabelung von zu Hause ansteht. Deshalb würde ich niemals beim ersten Treffen und unmittelbar nach der Beratung irgendeine Unterschrift fordern und eine Anlage mit meinen Finanz-Rookies abschließen. Der Kopf schwirrt, und es sollte mindestens eine Nacht, wenn nicht eine Woche darüber geschlafen werden. Für mich steht nämlich nach unserem ersten Termin an, ein umfassendes Konzept zu erstellen, meist eine Powerpoint-Präsentation, die alle Punkte transparent und klar verständlich aufführt. Am besten machen wir einen Plan, was in der nächsten Zeit alles besprochen und beschlossen werden sollte. Das geht dann am Telefon oder in einem zweiten Termin in der Bank. Und dann sind sowieso erst mal alle Fragen dran, die in der Zwischenzeit aufgekommen sind.

 

Vermögensberatung für junge Menschen: Ein Crashkurs in Sachen Geldanlage

In der Finanzbildungsstudie 2024 von Union Investment sollten junge Leute ihr eigenes Finanzwissen einschätzen. 61 Prozent gaben sich die Note befriedigend bis ausreichend. Knapp jeder Fünfte sah sich eher im Bereich mangelhaft bis ungenügend. Und nur ein weiteres Fünftel schätzt sich als gut bis sehr gut auf Finanzthemen vorbereitet ein. Zinsen, Vermögenswirksame Leistungen oder Rendite – für viele sind das Fremdwörter. Das muss nicht so bleiben. Mir ist bewusst, dass viele junge Menschen bei Geldfragen Berührungsängste haben. Ich weiß aber auch, wie viel Spaß es machen kann, sobald man die Basics verstanden hat. Mit meiner eigenen Begeisterung für dieses Thema möchte ich anstecken. Und andere von der Idee überzeugen, dass man möglichst früh klein anfangen kann, um langfristig enorm von den eigenen Entscheidungen zu profitieren. Mein Traum: Nach der ersten Beratung im jungen Erwachsenenalter begleite ich meine Kundinnen und Kunden bis zu ihrer – oder realistischer: bis zu meiner – Rente.

 

Ist erst einmal klar, dass Geld gar kein so trockenes Thema ist, wie es von Weitem den Anschein hat, dann ist oft der Ehrgeiz geweckt: Bitcoin, Gold, Einzelaktien und Fonds – wir gehen alles durch und klären, was sinnvoll und zielführend ist. Und wie viel davon jeweils in ein ausgewogenes Finanzhaus einer noch recht jungen Person gehört. Und eine Regel ist für unsere Beratung noch sehr wichtig: Wir schließen mit unseren Kundinnen und Kunden nur etwas ab, wenn klar ist, dass wir uns mindestens einmal im Jahr zum Check-up wiedersehen oder wenigstens wiederhören. Was hat sich verändert? Gibt es neue Pläne? Geht die ursprüngliche Idee auf, oder müssen wir das Portfolio noch mal anpassen? Und wenn jemand das mit den Fonds oder dem Sparplan bis dahin wieder vergessen hat, dann erklären wir das auch gerne noch einmal und noch einmal und noch einmal. Denn es macht am meisten Spaß, wenn wir beide auf demselben Stand sind und uns auf Augenhöhe über die nächsten Schritte austauschen können.

 

Sven Olbrich 

Ihr kompetenter Ansprechpartner in allen Vermögensfragen

Vermögensberater 


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